Vor Ort: Spaziergang auf dem Naturgelände in Langwedel, das die Landesregierung zur Deponie machen will


Das ist schon ein starkes Stück: Plötzlich hat die Landesregierung Langwedel als Standort für eine Mülldeponie ins Auge gefasst; der Gemeinde waren dann nur 14 Tage für eine Stellungnahme gegeben worden.

Ich habe am vergangenen Donnerstag die Möglichkeit wahrgenommen und konnte mir ein Bild vor Ort machen. Gemeinsam mit Bürgermeister Markus Heerdegen und, von der SPD Langwedel, Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender Ralf Spilker und Umweltausschussmitglied Katja Schillhorn streiften wir eine Stunde lang entlang Knicks und über Feldwege, vorbei an Seen und Aussichtspunkten durch die rund 34 Hektar große ehemalige Kiesabbaufläche. Dort wird seit 17 Jahren kein Kies mehr abgebaut. Das Gebiet ist mittlerweile renaturiert – eine Sukzessionsfläche wird von Pflanzen besiedelt, Teile werden extensiv landwirtschaftlich bewirtschaftet. Erst vor 2 Jahren wurde eine Obstbaumwiese teils mit EU-Mitteln angelegt.

Und nun steht das Areal in der Raumordnungsplanung des Landes als möglicher Standort für eine Mülldeponie zur Diskussion!?

In der Gemeinde formiert sich nun Widerstand. Gut so!
Auch hat der Bürgermeister eine Lenkungsgruppe ins Leben gerufen, in der Politiker*innen aus jeder Fraktion der Gemeindevertretung mitarbeiten.
Nicht nur durch meinen Besuch sondern aus Überzeugung(!) unterstütze ich das Anliegen der Langwedeler.
Denn wer mich kennt weiß: Ich stehe für eine Politik, die gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen sucht. Was das Land hier versucht hat, war das Gegenteil davon: Vorbereitung “unter dem Radar“ – Einladung der Betroffenen unter ferner liefen – kurze Möglichkeit zur Reaktion.

Gut, dass das nicht gelungen ist! Und mit einer starken SPD im Schleswig-Holsteinischen Landtag kommt das auch nicht mehr vor!

Dafür stehe ich.